Medienbericht:
Man denkt bei den Arbeiten von Susi und Ueli Berger oft an Anti- oder Statement-Design
Bellevue NZZ — Freitag, 06. Juli 2018
Eine Monografie und eine Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich zeigen, weshalb die Arbeit des Designer-Ehepaars Susi und Ueli Berger weit mehr war als postmoderne Provokation.
Sie stellten sich quer, waren eigenwillig und kritisch. Doch so anders, wie sie zuweilen dargestellt werden, waren die Grafikerin Susi (*1938) und der Künstler Ueli Berger (1937–2008) nicht, und gerade das macht ihre Arbeit so wichtig fürs Schweizer Design. Denn obwohl das Gestalter-Ehepaar ab den späten sechziger Jahren den Formenkanon der Moderne durchbrach, mit ungewöhnlichen Möbeltypologien überraschte und sich bei der Populärkultur bediente, was es zu prominenten Exponenten der Postmoderne machte, entsprachen dessen Entwürfe in vielerlei Hinsicht nicht dem, was gemeinhin mit jener wilden und schrillen Zeit assoziiert wird.